angehend,
part. Adj.
1.
›hereinbrechend, beginnend, anbrechend‹;
vgl.  5.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
a. tag / juni, a. nacht.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Angend / Das angadt vnnd anhebt / Der Angend tag.
2.
›zukünftig‹ (nur von Personen in amtlicher oder sonstiger rechtlicher Funktion sowie von Gremien gesagt);
vgl.  8.
Syntagmen:
a. bischof / regierer / keiser / könig / herzog / fürst / kaplan / pfleger / erbe / rat.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
Ir mt. [...] will auch dem neuen, angeenden rate hiemit genedigs vleiß eingebunden haben.
Zingerle, Inventare (
vorarlb.
/
tir.
,
1490
):
hab, so durch Hainrich von Rotenstein her Andres Liechtensteiner als angeenden pfleger [...] eingeantwu0rt ist.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
nachdem der der eltist under seinen brüedern was und angeender Reygirunder Fürst.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
das sy in zu dem kunigreich Vnngern liessen komen als ain rechten angeennden erben ungeirrt.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
maint herzog Fridrich nit anderst [...], er solt an das reich kumen und angênder künig sein.