abbauen,
V.
1.
›e. S. (z. B. Grundstücke) verwahrlosen, verkommen lassen‹;
zu  4.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
, Hs.
um 1595
):
dardurch unserer gnedigen obrigkait weingarten abgebaut worden.
Fuchs, Kart. Aggsbach .
2.
›e. S. (Grenzmarkierungen) durch Überpflügen zerstören‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Aubin, Weist. Hülchrath (
rib.
,
um 1615
):
so manche fohr, als in den kirchweg wurde abbauen, so manche ohm bier soll er der gemeinden geben.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
Welcher [...] die pimark außgraben oder abpauen [...] wurde.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
5b
.
3.
›etw. (Erz o. ä.) abbauen, im Grubenbetrieb gewinnen‹;
zu  17.

Belegblock:

Paul, Wb. Bergmannsspr.
1985, 133
.
4.
›einer Gegengewerkschaft ein Gebäude mittels Durchschlag und Markscheide abnehmen‹.

Belegblock:

Paul, Wb. Bergmannsspr.
1985, 133
(
ung. inseldt.
):
Wo aber aine der andern jhren Fuͤrbaw het abgebaut vnnd die / der das Fuͤrbaw ist abgebaut worden / widerumb [...] in jr maß faren wolt / das soll jr auch doch der andern ohn schaden vergunt werden.
5.
›ein Grundstück bebauen und sich dadurch aneignen‹;
zu  4.

Belegblock:

Wrede, Aköln. Sprachsch.
5b
.