Große, Schwabensp.
162a, 3
(
Hs. ˹nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
HAt eyn wetewe lipgedinge […], Swaz bůwes dar vffe stat, so se stirbet, daz en erben nicht ir neisten erben.
Lappenberg, Fleming. Ged.
130, 61
(
1634
):
Da setzt er seinen Fuß, | macht Feld und Gärten draus, fragt nichts nach hohen Bäuen.
Ebd. 192, 282
(
1638
):
des großen Kanzlers Mahl, der Gärten teurer Preis, | der Bäue Trefflichkeit, der Wasserkünste Fleiß.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
3, 252, 2
(
mosfrk.
,
1386
):
daz der vurs. her Herman […] einichen burglichen bů begriefen oder machen wulden.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1440
(
Köln
1476
):
Dat sy myt eynchem verdriessen | Buw ind arbeydt dayr verliessen.
Schoop, Qu. Düren
7, 29
(
rib.
,
1556
):
Das hinforther kein baw nahe bei die statmauere gesatzt […] werde.
Rosenthal. Bedencken
5, 8
(
Köln
1653
):
Mann / welcher einen bestaͤndigen Baw auff einem Felsen auffuͤhret.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
2, 85, 22
(
hess.
,
1489
):
wer furwerter […] eynen nuwen buwe machet, […], das der den mit schiversteynen oder mit ziegeln decken sulle.
Luther. Hl. Schrifft.
Mk. 13, 1
(
Wittenb.
1545
):
sprach zu jm seiner Jünger einer / Meister / sihe / welche steine / vnd welch ein Baw ist das?
Ebd. 2. Kor. 5, 1
:
WJr wissen aber / so vnser jrdisch Haus dieser Hütten zubrochen wird / das wir einen Baw haben von Gott erbawet / ein Haus / nicht mit henden gemacht / das ewig ist im Himel.
Köbler, Ref. Nürnberg
405, 6
(
Nürnb.
1484
):
Von verpot der kelerhelse gegen der strassen verrer dann sein erb […] raichet bey einer peene funf pfund newer haller vnd darzu den paw wider abzethun.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
36, 3
(
nobd.
,
1488
):
wan einer der gemain einen paw macht oder einen zaun setzt auf ein gemain.
Chron. Strassb. 1, 93, 11
(
els.
,
1362
):
er beßert ouch daz bistum sere mit buwe, wande bi sinen ziten wart Dambach umbemuret.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
613, 27
(
els.
,
1362
):
zwei vnd súbenzig zungen geirret wurdent das sú den bu nút follebringen moͤhtent.
Ebd. 821, 30
:
Do sant Otilia in disem búwe
[einem Kloster]
gar bekúmbert was do kam zů ir ein man.
Lemmer, Brant. Narrensch.
15, 5
(
Basel
1494
):
Vil hant groß buw geschlagen an | Vnd moͤchtent nit dar by bestan.
Bernoulli, Basler Chron. 6,
254, 11
(
alem.
, Hs. um 1536
):
an der gantzen stat fand man an allen thurnen noch grossen buwen kein můren, die da gantz blipen weren.
Geier, Stadtr. Überl.
545, 4
(
nalem.
,
1560
):
Gepott und verpott, … das dhainer kain baw in kain garten eintragen.
Leisi, Thurg. UB 5,
669, 6
(
halem.
,
1359
):
das ieman kainen bûw tuͤge, davon dú gass geengert werde.
Schmidt, Rud. v. Biberach
18, 21
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Als ein bu stat vffen sv́len vnd die svl vffen iren fuͤssen, also stat vnser leben vffen tv́genden.
Koppitz, Trojanerkr.
2484
(
Hs. ˹noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Da ward richers nitt gesechen | Von so vil buwes.
Schib, Urk. Laufenb.
101, 10
(
halem.
,
1417
):
das … Haͤnslin Widmer den buwe, so er vf dem … waͧg gebuwen het, abtůn.
Kottinger, Ruffs Etter Heini V.
44
(
ohalem.
,
1538
):
ich hab gsëhen mengen starken bu | stünzlingen eins malls niderfallen.
Maaler 51v
(
Zürich
1561
):
Zů einem Bauw sorg haben / das er in gůten eeren ligge.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
315, 25
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
alse die niezunge dez bouwes offenbaret dez künstmeisters willen.
Müller, Stadtr. Ravensb.
146, 13
(
oschwäb.
,
1361
/
5
):
Waͤr aber, daz der burgermaister […] búwe kouͤffe ald verkouffen oder gůt verhaissen woͤltent.
Henisch 202
(
Augsb.
1616
):
Soll ein baw bestehn / so muß man jhn auff ein grund setzen. Wer machen wolt / was jeder spricht / Wenn wirdt der baw dann auffgericht?
Ebd. 358
:
Man mag in kurtzer zeit nit bestaͤndig bew machen.
Dirr, Münchner Stadtr.
157, 23
(
moobd.
,
1342
):
Swas man auch fuͤrbas bawes uf gaertten […] tůt, wellen und setzen wir, daz derselb baw mit ziegeln gedecket werde.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
23, 23
(
tir.
,
1464
):
Si [reiche] pawen in wol paläst vnd andre hoche köstleiche paw.
Ebd. 62, 8
:
ain starkher ëkk stain, der da auf haltet den pau.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
8
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
also ist pillelch, daz er in dem hymlischen paw den ersten gruntstain lege.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
2, 107, 9
(
m/soobd.
,
1469
):
das man […] an allen enden […] vessttigung und paw machen sol.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
67, 28
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Auf das paw
[Landwehr]
und pehuettung gieng vil geldts.
Ebd. 231, 29
:
Er hat […] seine geschlos mit paw wol getzieret.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
173, 2
(
moobd.
,
1473
/
8
):
als zue Troy volendet | der paw was mit vil wer.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
7, 23
(
moobd.
,
1478
/
81
):
pis sich Bavarus in dem gemelten seinem land mit paw vnd herschaft nidergelassen het.
Ebd. 30, 21
:
als Semiramis nu erfuer, wo er sich mit paw nider hett gelassen.
Roth, E. v. Wildenberg
34, 20
(
moobd.
,
v. 1493
):
haben die […] stet vast aufgenomen von tag zů tag an grossen, zirlichen und mercklichen pewen.
Wackernell, Adt. Passionssp. H. III,
2137
(
tir.
,
1514
):
O Luciper, erparm dich mein! | Ich pin offt gbessn in dem dienst dein | Mit hupschn peuen auffs koschlichist.