Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. Weibe
(
Wolfenb.
1593
):
[Ein Einäugiger:]
Ich wolte, das ich vor alle mein Gut mein Auge haben möchte.
all jhrer trost steet auff gelt und guͦt, [...], Wenn sich aber das glück wendet, und nemen yrgent ein schaden an geldt und guͦt, da hebt sich ein solch [...] klagen, dz [...].
wie man spricht ,Gut macht mut‘ etc. Also das Sorgen eben soviel heisset als mit dem hertzen daran hangen.
Christus et nos sitzen in gesampten gutern: quidquid ipse, nos, potestatem super peccatum [...].
Franciscus aber / verlies nicht allein all sein gut / Sondern warff auch von sich die Kleider [...] vnd lieff nacket dauon.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
6156
(
Magdeb.
1608
):
wuͤrd der Feind sich was anmassen / | Wolln wir gut vnd blut bey euch lassen.
Es ist verloren kost vnd kunst / | Gut vnd Blut ohne nutz vergeben / | Er wird leider nicht wider leben.
[Darumb sollen] die Jungen Helden erbeiten / | [...] mit streiten / | Biß sie auch Ehr vnd Gut erlangen.
Leman, Kulm. Recht
(
Thorn
1584
):
so antwurte der eldisten swestirn man vnd sprach. erbe vnd gut ist mynem wybe anirsturben.
Gelobit eyn burger by alle syme gute eyme andirn manne vor richter [...].
Quint, Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein ritter in einem strîte wâget guot, lîp und sêle durch [...] kurze êre.
wir suln alliu dinc haben, als ob sie uns gelihen sîn [...] krefte, ûzerlich guot oder êre, vriunde, mâge, hûs, hof.
Ders., Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
ein mensche [...] sprach, er hæte grôziu dinc gelâzen von ertrîche, von guote, durch des willen, daz er sîne sêle behielte.
die schicken heymlichen zo dem Roymsschen keysser Karle buͤyssen wist [...] der guͦder gemeynden.
wer an der gewalt nyet geweist en were [...], die sculde lijfs vnd guͦtz versichert sijn.
van weme sij da gericht hadden, deme namen sij beyde yre wijuen vnd kynderen yre erne vnd gut.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
118, 10
(
rhfrk.
,
um 1435
):
dar vmb wil ich yme zü myner dochter groß gut geben.
[üwer vader] wolde nit ein hellerwert gudes von vns genemen.
Köbler, Ref. Franckenfort
44, 1
(
Mainz
1509
):
das alles sol für farende habe vnd beweglich guͦt gehalten vnnd geachtet werden.
Palmer, Tondolus
(
Speyer
um 1483
):
[Die] werdent ewiglich verlorn Darumb das sie mit fremdem gut vmb gont.
Stambaugh, Friederich. Saufft.
26, 32
(
Frankf./O.
1557
):
Am gut bringet das Sauffen schaden.
Knape, Messerschmidt. Bris.
1, 13
(
Frankf./M.
1559
):
Edelman [...] welcher eines gar guten stammes [...] war / am Gut aber / nicht sonders hohen vermoͤgens.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
135, 11
(
omd.
,
1546
):
Da eine aber mit ihren gut von ihren manne abgesondert.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1757
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
also nymmet eine junge ein alden man, | einen krancken daz sy sin gud wil han.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk.
(
osächs.
,
1343
):
Wie swêrliche di daz gût habin
gelt
Reichen
]
gên în in daz rîche der himele.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
67, 7
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
wen si das gut han genumen, so sprechin di rouber czu den lutin di si han beroubit und geschindt: ,vart heym unde gewynnet andir gut‘.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
(
osächs.
,
1523
/
4
):
Einem die guter on gerichte und recht entweret.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
13, 32
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Allen menschen ist er gewesen schadhaftig, es sey an der person, an dem leymüt, an dem guͤt.
Köbler, Ref. Nürnberg
65, 19
(
Nürnb.
1484
):
so soll dem clager [...] zuͦ seiner habe vnd guͦt mit gepuͤrlicher volziehung des rechten verholffen werde͂.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
219
(
Nürnb.
1517
):
Wann etlich sein zuvil engstig [...], wie sie der gemein dienen und der andern gütere verwalten.
Dem verschwind aus den henden frey | Sein gütlich und thut von im wandern.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
115, 15
(
Nürnb.
1548
):
die / so guts vnnd herrligkeyt halb / ein ansehen haben / Das sie gedencken / Weñ sie jren kindern vil [...] zusã sparen / so haben sie es am besten versorget.
wer Gott opfferen [...] wil / von vnrechtem gut / der erzuͦrnet Gott.
du Armut, so du nach lust | dein gütlich unordlich verthust.
So käm ich in grössern vnmuth | Vnd käm darneben vmb mein gut.
Trunz, Meyfart. Rhet.
1, 49, 19
(
Coburg
1634
):
welcher [...] die hohe Obrigkeit [...] zum Raub vnd Gutdürstigkeit [...] angefuͤhret.
die drie meister muͤstent han guͦt von den Juden genomen.
Rieder, Gottesfr.
(
els.
,
1377
):
so wellent wir ußer goͤtlicher minnen ußer der hant geben beide unser lib und unser guͦt, es sige ligende oder farende.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Wo wogestu durch Got lip und guͦt, liep und leit und lest dich selber und alle ding usser dime innerlichen grunde do Got ein gebieter sin?
Roloff, Brant. Tsp.
922
(
Straßb.
1554
):
Ich will ir mit leib und guͦt ston bei.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs.
um 1474
):
Wer auch darzü ein forderung thüt mit leib oder mit gut, der sol erhebt werden.
wichen dise harnoch genempt usz der statt Basel mit lib und guͦtt hin und anweg.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
1357
):
waz der liden sol, [...] der hinder deheim von Berne [...] redet, daz ime an sin libe, an sin guͦt oder an sin ere gat.
das [...] sin sun [...] dehein gewalt, noch macht sol haben, [...] sinem vatter sin guͦt, weder ligends, noch varends, schulden, silbergeschirr, barschaft, husraͧtt und anders, [...], anzuͦgriffen.
Merz, Urk. Wildegg
39, 14
(
halem.
,
1437
):
die ganczen herschafft, [...], mit twing vnd bann, luͥt vnd guͦt, mit zinsen, zechenden.
habe ouch sy sömlich gut jnn gehept in gewalt und gewer sider sinnem tod.
vil andre selverfuͤerende und guͦtstaͤlende luginen.
wer milt waͤr / sprach er der sein guͦt außteilt.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 214, 15
([
Augsb.
]
1548
):
Groß guͦt macht manchen Affen blind.
Dieweil ich das bey guͦte bin | So hab ich freünde und hohen syn | Schwindet aber mir das guͦt | So schwinden freünde und hoher muͦt.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
(
schwäb.
,
1618
):
[Ein richter] soll globen und schwöhren, daz er nach clag, [...], der zeugen sag, [...], es treff gleich an leib, guet oder bluet, einem jeden recht sprechen wölle.
Der vmb sein gut kompt / kan nicht froͤlich sein.
Auer, Stadtr. München
(
moobd.
,
1347
):
Ain iegleich amptman und pauman sol seinen heren beraiten seines guots.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 186, 11
(
moobd.
,
1376
):
da sol dem spital daz guͦt beleiben, dem gericht der leip.
Thiel u. a., Urk. Münchsm.
226, 38
(
moobd.
,
1478
):
das kain werntlicher richter [...] zu richten sullen haben [...] weder vber leutt noch vber guet.
Sein gewalt hat der Großfuͦrst gebraucht / gleich so woll vber die Geistliche als vber die Weltliche / es sey vmb das guet oder das leben.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
19, 27
(
tir.
,
1464
):
Wir mügen got nicht gedinen vnd dem gut
[›Mammon‹].