Sacrificus. Opfferer meßner messandt.
Ziesemer, Proph. Cranc Jer.
33, 18
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
von den pristern und von den levitin sal mannis nicht inprechin vor minem antlitze, der do opphir brunstopphir und inzunde heiligunge und slachte opphirvy alle tage.
so die Suͤnde ist durch jn geopffert, so mus sie auch getoͤdet und getilget werden, Sintemal opffern heisst so viel als schlachten und wuͤrgen, Denn im alten Testament musten alle Opffer geschlacht und getoͤtet fur Gott bracht werden.
Darumb ist mein rat, das man die ruͤstung nicht so geringe anschlahe und unser armen Deudschen nicht auff die fleischbanck opffere.
Und nichts damit ausgericht wuͤrd, denn das man unser volck verret und auff die fleischbanck opffert und unnuͤtzlich blut vergeust.
Ders. Hl. Schrifft.
1. Mose 22, 2
(
Wittenb.
1545
):
Nim Isaac [...] / vnd opffere jn da selbs zum Brandopfer.
wo du einen Bund mit des landes Einwonern machest / vnd wenn sie huren jren Göttern nach / vnd opffern
anbeten
]
jren Göttern.
dis ist das Gesetz des Danckopffers / das man dem HERRN opffert.
Alles was einen Feil hat / solt jr nicht opffern / Denn es wird fur euch nicht angeneme sein.
bawe dem HERRN [...] einen Altar / [...] / Vnd nim den andern Farren / vnd opffere ein Brandopffer.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
484, 6906
(
Magdeb.
1608
):
Wie auch Saul meint besser zu sein / | Der Feinde Ochsen opffern fein / | Denn sie mit jhrem Stall verbrennen.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Moyses, du solt mir machen einen altar von der erden vnd in der erden, vnd alles, das darauff geopffert wirt, das soltu alles verbrennen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Köln
1582
):
[Sie] assen lesterlicher weis | Der todten goͤtzen opfferspeis.
Froning, Alsf. Passionssp.
(
ohess.
,
1501ff.
):
und sollet das [osterlam] oppernn uff den tisch | [...] | myt allem volck zu Israhel, | die da neren woln ere sele.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
(
Frankf.
1602
):
Ward er [adler] gewar, daß man an einem ort im felde dem abgott Jovi sacrificirt und opffert, floge er derhalben dahin und nam flugs einen braten vom altar hinweg.
Leman, Kulm. Recht
(
Thorn
1584
):
Wer doheyme heymelich aptgote anbetet den sal man irslan adir der keyme aptgote oppirt deme tu man das selbe.
Thiele, Chron. Stolle
(
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Umme dy selben jarczit an deme fritage, do oppherte abraham synen son.
Da fuhr der Teufel darin / vnd redet mit den Leuten / welche meinten / es muͤste ein recht Gott sein / vnd Opfferten jhm allerley Opffer / suchten huͤlff vnd trost bey jhm.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
62, 14
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
In di klostir oppirn vil
[die
Indin
›Inder‹]
ir kindir in der apgote ere den si getruwin und allir meyst geloubin.
die bosheit der vnholden erbt sich von den elteren in die kinder darum͂ das die muͤter opffere͂ ir kinder den boͤsen gaist.
Gille u. a., M. Beheim
111, 206
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die alt e het ain gsacz, welch fra | ir erst porn kneblin par, sy da | das solt opfern zum tempel.
Es hat aber gleichwol diser spruch dazu gedienet / das die Juden das opffern vnd schlachten nicht solten fuͤr den groͤsten Gottesdienst halten / Sondern den Tempel mehr zu dem brauchen / das sie Gott durch rechte anruͤffung / im namen des verheißnen Samens / denn mit opffern vnd schlachten / ehreten.
Adrian, Saelden Hort
10425
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
dez bi der zit si opferoten | vil guͦtes och den ab gotten | und wolten mit erwerben | von in sament lip erben.
der do sine erste frühte und zehenden opferte also Abel det, das was sin touf dozuͦmole und wart behalten.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 84, 32
(
Hagenau
1534
):
Augustus und Domitianus woltens haben bey eyner straffe / daß man yhnen wie Goͤttern opffern muste / und war ein lauter gezwang.
siben sün unnd drey toͤchteren / wann die bey einander waren / schlemten und praßten / opfert er und bat Got für sie / damit sie Got nit straffet / umb ir üppigs leben.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Das kalb ein wisses lamb gewan, | Do man es opferen began.
Opfferpfeyfen / Die man braucht in den opfferen. Sacrificæ tibiæ.
Wyss, Luz. Ostersp. vor
629
(
halem.
,
1583
):
Heiß Abraham sich rüsten vnd den Opfer Tisch, daruff Abel geopfert.
Plant u. a., Main. Naturl.
303rb, 6
(
ohalem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
och warent etlich heidene die opfirtent an disen tagen ir eigen menslich bluͦt dem hellegote d’ da heizit pluto.
Morrall, Mandev. Reiseb.
27, 22
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
daz was ain anfang das die abgoͤtt wurdent, und daz man sie anbettet und in opffert.
immolirn Opffern / zum opffer metzgen.
Buijssen, Dur. Rat.
28, 5
(
moobd.
,
1384
):
wann der priester der alten ee opphern welt, so wusch er hent und fuzz von erst und legt an ain niderchlait, [...], alz gesprochen ist am dritten tail von der anleg dez priester der alten ee.