Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz er an den engeln ie geworhte, daz wirt ûfgetragen in barmherzicheit.
Der got loben wil, der muoz heilic sîn und gesament sîn und ein geist sîn und niergen ûz sîn, mêr: allez glîch ûfgetragen in die êwige êwicheit hin ûf über alliu dinc.
daz sol si [sêle] allez mit einander ûftragen und opfern mit dem sune in den himelischen vater.
Alsô ist daz götlîche lieht alsô überkreftic und klâr, daz ez der sêle ouge niht gelîden enmöhte, ez enwerde gestœtiget und ûfgetragen bî materie und bî glîchnisse.
Diu sêle [...] sol sich ûftragen und sol stân in einem înkaffenne in disen rîchtuom gotes.
daz sich diu sêle giuzet ûf den lîchamen, sô wirdet si vervinstert und muoz wider ûfgetragen werden mit dem lîchamen ze gote.
Jostes, Eckhart
106, 20
(
14. Jh.
):
mer die sele sol sich selber uf zihen und ein uftragen oder ein ufylen haben in daz gotlich wesen.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
14. Jh.
):
die valschen kerent alle ding uf sich selber und nement sich der goben an und tragent sú nút Gotte luterliche wider uf mit minne.
der vatter het ime alle ding gegeben in sine hant, dis truͦg der sun dem vatter also gruntlichen wider uf.
do wirt ein minneklich krútz, koͤndest dus Gotte uf getragen und von ime in rechter gelossenheit genemen.
die zwene menschen, das sint die sinnelichen krefte und die vernúnftigen krefte, sich al zemole uf tragent in den aller innewendigsten menschen.
Strauch, Schürebrand
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
das suͣ uwern gesang und uwer gebet gar fruhtberliche uf tragent vür den göttelichen anblig.
Wie ein mensch sin liden in lobricher wise sol got wider uf tragen.
so hab einen geswinden ker mit einem uftragenne in got.
swaz ir sehent oder hoͤrent, daz sol úch ein uftragen ze gotte sin.
Höver, Bonaventura. Itin. B
601
(
1450
/
60
):
der oͤbrest spicz der begird muͦs gancz auff getragen vnd auch entformet sein jn got.