gebung,
die
;
–/-e
.
1.
›Schenkung, Übergabe, Darreichung‹; auch ütr.;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
 123.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
ûf daz di gebunge in ganzir vestenunge mochte êweclich bestân.
Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
Verheissung vnd Gebung / müeßen allhie einen verstandt haben.
Strauch, Par. anime int.
70, 18
(
thür.
,
14. Jh.
):
gabe des heligen geistes ist ein unwiderlich gebunge godis.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
42, 22
(
schles.
,
1399
):
die selbe gebunge, ufreichunge vnd uflossunge, die alzo vor vns geschen seint.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
andere tägliche viler armer leut underhaltung und wolfaile gebung des getraids gemeiner stat.
2.
›Ausstellung, Über-, Herausgabe von Schriftstücken‹;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
 123.

Belegblock:

Helbig, Qu. Wirtsch.
3, 118, 3
(
md.
,
1403
):
waz wir adir dy unsern noch gebunge deses brifes czu om nemen, daz er uns kuntlich berechin konde.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
64, 27
(
thür.
,
1474
):
der richter, der die zcyt der gebunge des briffis eyn richter waz.
3.
›Abgabe‹;
vgl.  10.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 450, 26
(
preuß.
,
1442
):
das der here homeister [...] nycht alleyne den pfuntczoll, sunder ander czolle zcu Marienburg [...] und och ander beswerunghe alse assczyse, beschatczunge und gebung uff land und stete welde bringen.
4.
phras.:
gebung der antwort
›das Antworten, die Beantwortung‹;
vgl.  17.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
das die versamelten hawfen mit gebung sölicher antwurt verziehen wollten.