kreuzen,
V.
1.
›etw. (z. B. einen Brief, eine Münze) mit einem Kreuz versehen‹; ›jn. / sich mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes bezeichnen‹;
vgl.  14.
Bedeutungsverwandte:
 3.
Syntagmen:
einen heller / pfennig, eine münze k.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Der selbe dich auch crutzen wirdet, | Umb das er zu stunt gesehen wirdet.
Er crutzete und salbete mich zwaer.
Fuchs, Murner. 4 Ketzer
1347
(˹wohl
Straßb.
˺
1509
):
Wie doctor Steffan mit einem gekreützten brief den geist eigentlich erkunden wolt.
Mayer, Folz. Meisterl. ;
2.
›jn. ans Kreuz schlagen‹; ›eine Prozession halten‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
 1.
Syntagmen:
um die kirche k.
Wortbildungen:
kreuzung
.

Belegblock:

Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Gevangen, bespottet gar | [...] | Gecrucet von den roten | Untz in den tot.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Sie liezzen sich mit wissen | [...] | Enthaupten, chrewtzen, roͤsten.
Buijssen, Dur. Rat.
19, 17
(
moobd.
,
1384
):
wenn er am freytag am chrewcz sterben und crewczt wold werden durich des hails menschleichs geschlecht.
Wackernell, Adt. Passionssp. St. II,
1800
(
tir.
,
v. 1496
):
Mag es dan nit anderst gesein, | Dan das ewer künig sol leyden pein, | So wil ich in lassen krewtzen.
Klein, Oswald
111, 162
;
Buijssen, a. a. O.
15, 1
;
Dietz, Wb. Luther .