ertappen,
V.;
1.
›jn. / etw. (ein Tier) zu fassen bekommen‹; auch: ›etw. erlangen, erhaschen, gewinnen‹; Belegblock:
Er [Christus] ist nu auch vnbegreifflich worden vnd wirst yhn nicht ertappen ob er gleich ynn deinem brod ist.
Schlug zu bodem wen er ertapt / | Biß das er auch sein Geist auffgab.
Kompt etwas guͦts so spitz dich drauff / | Daß du ertapst die beste speiß.
Eh man sich Da recht vmb sach, | het er er Dapt Das Crocadil | so gschwind, Das im sein hut rab vil.
bald jnen der allt gloub / [...] der lieber waͤr / wann sy jnn mit eeren wider ertaappen koͤndend.
2.
›jn. bei einem heimlichen oder unerlaubten Tun entdecken, erwischen‹; Spezialisierung zu 1.Belegblock:
wer weiß / daß mein Vatter einen andern Mann bey meiner Mutter erdapt vnnd also frembde Eyer in seinem Nest gefunden?
die so sachte schleichen werden zum ersten ertapt.
da er [paur] aber erdappet wird daß ein kernl nach hauß geführt ist worden, alßdann [...].
Öst. Wb.
4, 750
f.