erfischen,
V.
›(Fischgründe) absuchen; (Fische) fangen‹; häufig ütr.: ›(eine Information, ein Geheimnis u. Ä.) von jm. ergattern‹;
vgl.  15.

Belegblock:

Luther, WA (
1532
):
ich mus dir die fissch so geben, das du greiffst, du habst sie nicht erfisscht.
Ebd. (
1544
):
Weyl er aber die gantze nacht fischet und nichts fenget, und der Herr [...] heißt jns noch ein mal versuchen, Da muß es Petrus greyffen, er habs nicht allein erfischet.
Ralegh. America (
Frankf.
1599
):
wir machten die arme Soldaten [...] mit wenig Wein froͤlich [...] daß ich also die Weg vnd Steg von jhnen erfischet.
Franck, Klagbr.
223, 6
(˹wohl
Nürnb.
˺
1529
):
dardurch [Beicht] sie
[Kleriker]
/ was sie nur wunschen / erfischen / Verschweigen auch nicht was sie haben gehoͤrt.
Maaler (
Zürich
1561
):
Erfischen / Fleyssig ersuͦchen wo die fisch seygind verborgen.