tädingen,
tedingen,
teg(e)dingen
(daneben erscheinen Formen ohne
-n-
verstärkt ab M. 16. Jh.),
V.
8.
›jm. etw. zuteilen, zusprechen, zuerkennen‹; auch: › etw. aufteilen‹; mit gänzlich anderer Syntax als 5;
Bedeutungsverwandte:
2,
(V.)
7,
,
.
Syntagmen:
jm. etw. zu morgengabe t., jm. etw
. (z. B.
das erbe / das gut
)
in seine gewalt t., jm. eine schuld, geld t
.
Belegblock:
Leman, Kulm. Recht
(
Thorn
1584
):
Von vrouwen morgengobe. [...] vnd hot sy keynen burgen douor. so darf sy der were do her ynne vorsturben ist dy yres mannes was. do her tot vs getragen wart nycht rümen ee denne dy erbnamen ir geben das ir tzu morgen gobe geteydinget vnd gelobit was.
Bastian u. a., Regensb. UB
435, 35
(
oobd.
,
1376
):
umb alle di ansprach und vodrung [...], di in unser oͤhaym Perchtold der Charg, Pernoltz dez Chargen + sun, geschafft und lazzen hat und dofuͤr uns zu unserm tail ein sogetan gelt geschaiden und geteydingt worden ist.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Der kunig von Vngern [...] macht klag uber den kayser [...] umb das gelub des kunigreichs von Behaym und umb ain alte schuld, die im getaydingt und versprochen war inn dem kryeg zu Osterreich im lanndt.
Hör, Urk. St. Veit
133, 24
(
moobd.
,
1386
):
Vnd ist auch im daz obengenant guͤt mit allem zwͤgehoͤrn in sein vnd seiner erben gewalt getaydingt vnd gesprochen.
Buchda, Schöffenspr. Pössneck
4, 295
;