teidinger,
der
;
–/-Ø
.
›Schiedsmann, Mittelsmann, Unterhändler‹;
Vorwiegend obd.; Urkunden.
Syntagmen:
t. einer sache sein
;
zeugen und t
.;
der erkorene / freundliche t
.
Wortbildungen:
teidingerin
.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
In des konniges hoff ich dann gan, | Wann ich die gesetze gehort han, | Und sprechen ich wolle vorsprecherynne | Werden und eine dedegerynne.
Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Schiedmann. Mittler [...] Schiedsrichter. Befrider [...] Thaidinger. Vnderhaͤndler.
Hauber, UB Heiligkr. (
schwäb.
,
1398
):
wir Hans von Hornstain ritter von Schatzberg, Albreht von Mâgenbuͦch [...], wan wir ôch aller ob geschriben ding taͤdinger gewêsen sient und es ôch mit baider tail guͦtem willen also gegangen und vollefuͤrt ist.
Sappler, H. Kaufringer
7, 400
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
wenn si nun ainen münich lert, | mit iren listen cluog und fein, | das er ir tädinger muoß sein, | damit si treibt ir buolschaft.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Diser künig [Künig Rham] was spruchman und taidiger in diser zwitracht.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
23, 21
;
UB Zug
3, 1
;
Leisi, Thurg. UB
7, 429, 25
;
Boner, Urk. Aarau
826, 5
;
Merz, Urk. Lenzb.
117, 6
;
Vock, Urk. Hochst. Augsb.
323, 10
;
Thiel u. a., Urk. Münchsm.
168, 28
;
Hör, Urk. St. Veit
167, 35
;