ent|1leiben,
›jn. (seltener: sich) umbringen, ermorden, jn. / etw. töten; jn. hinrichten‹; im Part. Prät. im Übergang zum part. Adj. (meist subst.); vereinzelt auch: ›eine Pflanze beschneiden, stutzen‹;
Wortbildungen:
entleiber
ent|
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leibungBelegblock:
wen man im bierhaus uneins wird, und do einer den andern entleibet, do heists kopff umb kopff.
nu wolden sy [men] vns slain dar neder, | beide interuen ind intliuen.
dan der vischer habe den Entleibten nach dem Schueß mit der Scheefhacken durch den Kopf gehauen.
als wie Hercules seine Kinder ermordet / wie Dido sich selber entleibet.
uf freytag [...] hat der nachrichter mit dem schwert [...] einen zu Küngsberg [...], der einen entleibt hat, gericht.
So einer ein schedlich Thier hat, das yemant entleybet.
So aber einer yemant entleybt het, desshalb in gefengknuss koͤme, auch der entleybung bekentlich were [...]: So [...].
Doch wiert das ror lidlich entlibott, ee es geschlagen werd.
wann er [kunich] aynen wolt entleiben, | vor dez zimmer hiez er treiben | dew pusawner manigen doz.
das bischof Owald ainen pfaffen (wiewol derselbig [...] ainen unglaubigen haiden entleibt het) entweihen [...] solt.
Chron. Augsb. Anm. 1;