Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
So der man me schame hait, | So merer anfechten yme nachgait.
Neumann, Rothe. Keuschh.
3960
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
was sinen licham anficht, | des wil her zu male volgen nicht | unnd wil in sime gelouben bliben | unnd di bosen gedancken uss triben.
Dienes, E. Gros. Witwenb.
5, 5
(
nürnb.
,
1446
):
Du maynst also, das dorv̈mmb, das wir pöse belangen in vns haben: pöse sündige gedancken vnd vil anfechtenß, das dorv̈mmb kayne ware witwe sey.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
11, 20
(
Nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Das leben [...] aufwurfft die jugent, es krumpt das alter, es czupricht die krancheit, es unterdruckt das waynen, es vicht an der tewffel, im liebkoßt die werlt.
Gedenck auch der mensch, mit welchen anfechtung oder von wem oder in wie der mensch mer angeloffen und angefochten werde. Wann das flaysch rett und gibt im ein linde, suͤße, wolluͤstige, unkeusch und begirliche dinck, und alle sein anfechtigung ist allain von den gegenwertigen luͤstpern und sichtigen dingen und nichts nicht von den kuͤnftigen unsichtigen oder geystlichen dingen.
Darumb ficht er [tewffel] den menschen an czuforderst mit czorn, mit grymme, mit haß, mit neyd, mit aller sewerkeit und pitterkeit.
Mayer, Folz. Meisterl.
(
nobd.
,
v. 1496
):
Des sich unwirdigt Sathanas, | Schleich listiglich zw Eve dar | Zw hindern sie und aüch dar mit | Das gancz menschlich geschlecht | Und sie anfecht, | Ob dürch sie wür verschmecht | Das pot Gottes.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
14. Jh.
):
din eigen fleisch, daz vichtet dich an mit geistlicher unkúscheit.
Bauer, Imitatio Haller
82, 21
(
tir.
,
1466
):
Wenn der mensch würt petruebt vnd angefochten vnd das willikchleichen leiden ist oder pekchümmert würt mit den pösen gedenkchen, souil mer würt im gott pey gesten vnd trösten.