stäuben,
stauben,
V.
1.
›Staub verursachen; Staub verbreiten; Unreinigkeit anrichten; (wohl auch:) in Staub zerfallen; zerflattern (vom Haupthaar)‹; ütr. auch auf den Staubwirbel von Wasserläufen bezogen; Phraseme:
jm. in die augen stäuben
›jm. Sand in die Augen streuen‹.Belegblock:
Nemet ewre feuste vol Russ aus dem ofen / vnd Mose sprenge jn gegen Himel [...] / das vber gantz Egyptenland steube.
Wie solden mer des geglouben? | Mer wolden uns e in die augen losßen steuben.
Ich will mit dir raufen, es sollen die har stuben.
Stauben. puluerisare.
Eyn taub scharret und steübet feindtlich / wo sie ist / und machet vil mist und kott [...] / Wo tauben seind / da werden sie leüt blindt / also pladdern sie / und richten vil steübens an.
2.
›(Vögel, Hasen o. ä.) aufscheuchen; jn. verjagen‹; intrans.: ›weglaufen, fliehen‹.Wortbildungen:
stäubern
stöbern
).Belegblock:
Daz vil menig trüntzell | Stobtte daz gefügel schnell.
das er die feind weg trib und stöberet.
und stöberet die Persier all aus Syrien.
‒
Vgl. ferner s. v. .3.
›jn. reizen, zum Auffahren bringen, stichelnd zu einer Reaktion bewegen‹.Wortbildungen:
stäubern
Belegblock:
Hortari. Ermanen anregen ¶anreitzen weiglen hetzen / beitzen beissen stoͤbern anstupffen stechen.
Also stobtend sy inn an sölicher red.
Ebd.
196, 1
: als der Boßhart von Bärentswyl inn daͧran gestöibt, habe vogt Fryg geredt: [...].
Staͤubern / Anjagen / Antreiben.
5.
bedeutungsverwandt zu .