1.
›jm. lieb, angenehm sein, gefallen, Freude, Vergnügen bereiten‹; prototypisch mit Subj. d. S. und Dat. d. P.
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
˹
gerste
(Subj.)
l., das beten nicht l
.˺, jeweils absolut;
jm. etw
. (Subj., z. B.
ere / gut / treue / tugend / zucht, js. scherzen, der krieg / reisdienst
›Kriegsdienst‹,
die freiheit / wahrheit, der meistergesang, das böse, die bulschaft / sünde / tyrannei / welt
)
l.
,
jm. etw
. (z. B.
müssigkeit, irnis seiner gnaden
)
nicht l
., im einzelnen z. B.
der zorn dem teufel, einfaltigkeit dem weisen, das kebsweib js. gesicht
(Dat.), (von einen Tier:)
der geis die berge, dem esel futter l., jm. etw
. (z. B.
genäsch
)
für etw
. (›mehr als‹ Anderes, z. B.
für ritterschaft
)
l., (jm.) l
. [+ Infinitiv(satz) mit oder ohne
zu
], z. B.
(jm.) zu lieben / leben / sterben
, [wo]
zu bleiben l., dem esel l., im stal zu liegen
›dem Esel gefällt es, wenn [...]‹,
jm. l., was [...]
;
die got liebende gerechtigkeit
›die Gott wohlgefällige Gerechtigkeit‹.