beglimpfen,
V.;
zu
mhd.
gelimpfen
›angemessen machen, fügen‹
().
1.
›etw. beschönigen, bemänteln; etw. entschuldigen‹.
Bedeutungsverwandte:
 2,  3.
Syntagmen:
ein anbringen b., die gefärden mit unwissenheit b., böse taten b., sich selbst b
.

Belegblock:

Jörg, Salat. Reformationschr.
281, 20
(
halem.
,
1534
/
5
):
Soloturn / Basel […] / da sj dann […] sich entschlussend […] / sich selbs zebeglimpfen / schoͤnen / und lieben.
2.
›etw. in gebührender Weise behandeln, in seiner Gültigkeit anerkennen‹.

Belegblock:

Fuchs, Murner. 4 Ketzer 
3014
(˹wohl
Straßb.
˺
1509
):
Das gelt hat sye verblendt so gar, | Das sye keins heilgen namen war / | Kein worheit kundten sye beglimpffen | Vnd wolten mit den heilgen schimpffen.
3.
›jn. beschimpfen, erniedrigen‹.

Belegblock:

Helm, Maccabäer  (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Darnach der dritte beschimpfit | ouch wart unde sus beglimpfit: | sie liezen en heruz recken | die zungen vor den munt strecken.