Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
her sol der winberen ethen, swa vele ime gevalle.
v. Ingen, Zesen Rosenw.
91, 26
(
Hamburg
1646
):
Also wuͤrd‘ es erlogen sein / daß ich mich bemuͤhete / ihr in allem / wo ich wuͤrde koͤnnen / zu gefallen.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Das alt eckelt / das new gefaͤllt.
hab ich [...] ein new mole und etzliche teiche bauen lassen, welchs unserm baumeister und zeugmeister nicht gefiel.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
517, 338
(
Magdeb.
1608
):
Wir thun was dem Koͤnig gefelt.
Wir lassen vns gefallen was S. Augustinus von seinen vnd anderer sonderbaren meinungen sagt.
Ez ist mirre vnd galle. | Smacke, wie ez dir gevalle.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
161, 29
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Konnig Karl saße in eyner schoner wysen / vnd sach sin schon ros an / das yme wol gefiele.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
112, 21
(
Frankf.
1535
):
Dann wer jn hat der gefellt allen menschen wol / vnnd bringt alle ding auß nach seinem willen.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
49, 3
(
Frankf./M.
1568
):
Schauwt / ob mein arbeit euch gefall.
Quint, Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
wan sîn êrster, hœhster vlîz ist ze hœrenne, waz gote allermeist gevellet.
Folgen die ander sechs Wunder der Welt / wiewol sie nicht hieher gehoͤren / so hat mir doch gefallen / dieselben hieher zuschreiben.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
245, 2289
(
Zwickau
um 1540
):
Der rath mir gfelt.
Gajek, Seidelius. Tych.
12, 4
(
Breslau
1613
):
Xerxi dem weitberuͤmbten Held / Nichts anders als nur dieß gefeld / Daß er sich moͤcht an Grichen rechen / Daruͤber soltn viel Speer zerbrechen.
Reichert, Gesamtausl. Messe
145, 27
(
Nürnb.
um 1480
):
denn im von uns nichts baß gevelt, denn in andacht seyns leydens ermanen und ingedenk sein.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
173
(
Nürnb.
1517
):
Wann wer fürsehen ist, dem gefellet alles, das got wolgefelt. dem misfelt alles, das got ubel gefelt.
Do fieng an die creatur ir selb zu gefallen.
Solches anhalten gefelt jm wol / vnd will es von vns haben.
Diese vertraͤulichkeit / wolte den Buͤrgern gar nicht gefallen.
do gefiel mir der einsidel gar wol.
Roloff, Brant. Tsp.
181
(
Straßb.
1554
):
So hatt dein wag ungleich gewicht. | Fürwar dein sach gefalt mir nicht.
Dreckmann, H. Mair. Troja
30, 10
(
oschwäb.
,
1393
):
diser rat der geviel in allen wol.
Morrall, Mandev. Reiseb.
13, 23
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
wir tuͤgent es dar umb daz wir der welt und den frowen wol gefallen.
Sappler, H. Kaufringer
12, 237
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
die red geviel dem pfaffen wol.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 130, 7
([
Augsb.
]
1548
):
Den Herren gefellt nichts / was nicht von in herfleüßt.
Schmidt, Rud. v. Biberach
93, 19
(
whalem.
,
1345
/
60
):
daz im an dekeinen menschen svnde gevalle.
Lemmer, Brant. Narrensch.
18, 18
(
Basel
1494
):
Wer tuͦn will das eym yeden gfalt | Der muͦß han ottem warm und kalt.
Fuchs, Murner. Geuchmat
2177
(
Basel
1519
):
Vnder welchen wyben allen | Allein Thays mir ist gefallen.
Klein, Oswald
43, 28
(
oobd.
,
um 1408
?):
Wann mir kain weiplich creatur | nie bas geviel von herzen, | dorumb mein leiplich kranck natur | müss leiden grossen smerzen.
Ebd. 115, 36
(
oobd.
,
n. 1438
):
manger gvellt im selber wol, | des ist die welt der toren vol.
Hör, Urk. St. Veit
232, 19
(
moobd.
,
1445
):
gefelt vns denn der egenant Ffridreich Hafner, so muͤgen wir in lenger behalten.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
28, 5
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Man praucht weishait unnd schätz, mir [Venus] zue gevallen.
Kummer, Erlauer Sp.
(
m/soobd.
,
1400
/
40
):
Das gevelt mir gar wol. | ich dien euch, alz ich sol.
Bauer, Imitatio Haller
78, 3
(
tir.
,
1466
):
Wend got dem herren dem ist offt etwas misseuallen, das den menschen ist wol geuallen.
Piirainen, Igl. Bergr.
32, 22r
(
slow. inseldt.
,
16. Jh.
):
soll der perckhmaisterr, an ainem Sambstag, oder an ainem andern tag, wellicher im geuellet, auf dem gepurg dj Gwerckhen zusamen gebieten.