du [Emser] habist haß auff mich tragen unnd auß haß widder mich das erste lob buch gen Behemen schrieben.
Psalter heyst eyn lobbuch.
wie die werck sind, so sollen auch jre preiser sein, das ein schalck den andern lobe.
dem die nachtbarn ubel gerathen sindt, der muss sich selbst loben.
Sepher Tehillim das ist ,ein lobe buch‘, oder ,dank buch‘.
Last dich dein nachbar loben. Eigen lob stincket.
Mieder, Lehmann. Flor.
482
(
Lübeck
1639
):
Lob ein Narren / so wird er lachen. [...]. Mancher lobt einen / vnd schlaͤgt jhn mit dem Schwantz wie ein Scorpion. [...]. Wer hoͤrt sich nicht gern loben? [...] der Wolff lobt nicht die Hund.
Klett, J. v. Soest
6, 1031
(Hs. ˹
wmd.
,
1470
/
80
˺):
wyser man, nym das in acht, | wan men dich lobt, das selb veracht!
[der] was wail ind grois geloicht in dem rade.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
6631
(
rib.
,
1444
):
De me loefs die in arbeide steent | Dan du deis die ledich gheent.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
wann ich
[Hoffart]
horen soliche loberie | Und soliche ruͤmen klapperie, | Von freuden mir daz hertze springet.
Lobtant Coraula est corea laudabil‘ et specialis. Lobtichter Liricus [...] qui varia dictat laudabilia.
Jahr, H. v. Mügeln
1823
(
omd.
, Hs.
1463
):
man lobet niemant wanne den, | von dem hie tugent wirt gesen.
Eggers, Psalter
17, 2
(
thür.
,
1378
):
Wan der sunder wert gelobet
rhümet sich
]
an der gerunge siner sele.
Schönbach, Adt. Pred.
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
swer euch lobet, des weset an hohmuͦt.
Opitz. Poeterey
15, 13
(
Breslau
1624
):
Die Barden sungen Lobgetichte vnnd waren Poeten [...]: Die Barden [...] haben beruͤmbter maͤnner ritterliche thaten mit heroischen Versen beschrieben.
Stackmann u. a., Frauenlob
14, 30, 8
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
In welcher wis | sol ich sie [frouwen] fürbaz mine tage | nu loben riches gutes.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
also sprichet der hailig gaist in dem lob buͦche: ,o schoͤnstú aller wibe [...]‘.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 6, 23
(
Hagenau
1534
):
Wie einer thut / so sagt man yhm nach / Das werck lobt seinen meister.
stellen sich mitleidig vnd als wolten sie dich loben; Aber, mit einem schändlichen Aber, stossen sie alles widerum zu boden.
Lober / Lobgaͤber / Der einen lobt vnd guͦts võ jm sagt. Laudator, Comprobator. Lobgaͤberin. Die eim ein guͦt lob verleycht.
Bremer, Voc. opt.
39059
(
wmd.
,
1328ff.
):
Liricus lobdichter.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
Alauda, haizt ain lerch und ist als vil gesprochen als ain lobvogel, dar umb, daz er gar frœleich in den lüften singet.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
14, 3
(
moobd.
,
um 1385
):
Daz erst capitel seczt von der lobred dye der ain kronikenschreibeͣr Zozomen tet.
Niewöhner, Teichner
14, 3
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
chainen vergen ich nicht loben mag, | dw weil er swimmet auf dem wag.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
73, 33
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
ain pesunder gaistleich hoffart in der inwendigisten lobnuͤss vnd erzaignuͤss sein selber.
Etleich werdent funden, die [...] sich selb allweg sint inwendig lobend.
Klein, Oswald
115, 51
(
oobd.
,
n. 1438
):
der vil lobt sein aigen leib, | secht, der hat lützel eer davon.
Damit aber Julius si schrecket (als die lobschrift und danksagung zum grossen Constantino anzaigen), schlueg er ain pruck.
Bauer, Imitatio Haller
52, 5
(
tir.
,
1466
):
Der mensch der ist nicht pewert, der sich selbs loben vnd enpfhellhen ist.
Der mensch der hat ain grosses [...] hercz, der da nicht achten ist der menschen lëstrung vnd lobung.