haufen,
häufen,
V.
1.
›etw. anhäufen, aufhäufen; einen Haufen bilden‹; oft mit Bezug auf das Abmessen (z. B. von Getreide) mit einem gehäuften Maß im Unterschied zum Messen mit einem gestrichenen Maß.Gegensätze:
.Syntagmen:
antwerk / hafer / hirse / korn / treid, büchsen / schätze, die metze, das kornmas h
.Belegblock:
Er ertheilet anderen Schaͤzze / verachtet aber sich einige zu haͤufen.
Ich habe [...] ernstlich gefragt, warumb sie den habern bey dem kornmeczen meszen und eynen metzen hawͤften und den andern strichen.
man huffet antwerck schir und auch die buchsen.
Ziesemer, Proph. Cranc Zach.
9, 3
; Mon. Boica, NF.
2, 1, 292, 2
; 2.
von Personen: ›zusammenkommen lassen‹; auch refl.: ›sich versammeln, sich scharen‹.Belegblock:
Das macht ein grois geschrei, das etliche tausent burger uff dem platz, uff dem Altenmart und uff mehe orten sich hauften.
so hait des anderen amptman macht die scheffen oder centener zu haufen.
das man sich bey dem fenlein oder zu dem zeychen halt vnd bey sich hauffen vnd beyeinanderbleybenn.
3.
›etw. vermehren, vergrößern‹.Belegblock:
Aber ich glaub wol, daß ehe jhr von mir kommen, jhr eine schandt mit der andern häuffen werden.
Mir zimbt, die königlichen kron | Stetigs zu hauffen und zu mehrn.
wann es zum treffen kommen soll, euere Straffen desto mehr zu häuffen.
4.
von Personen: ›etw. auf sich laden, sich etw. aufbürden‹.5.
wahrscheinlich: ›Zahlen zusammenzählen, addieren‹.Belegblock:
Nu nehmen sie die tzal derselben gleychen stuͤck und hewffen sie ßonderlich und sehen, wie viel sie machen.
In der bewegung addition / wird eben also procedirt, allein in der letzten sorte zur lincken ist zu mercken / da mehr den 12 signa gehaͤuffet wuͤrden / das als dann mit 12 zutheilen.