geringern,
V.
1.
›etw. quantitativ verringern‹; speziell: ›die Würde e. S., z. B. der Taufe, schmälern‹; ›jm. etw. wegnehmen‹; ›js. Stellung antasten‹; ›etw. (z. B. eine Krankheit) lindern‹; ›etw. klein reden, argumentativ verharmlosen‹; Belegblock:
und alszo durch den vordampten unglauben gotte seine dienst, dem alles dienete, was ym glauben geschehen, geredt, gedacht werden mag, vorkurtzen und geringern.
Sie werden euch mit jrer bosheit, [...] ewer fromkeit und Gottes gnade, [...] nicht nemen noch geringern.
Er wil doch dich lieben, wil dich die welt geringern, so wil er dich mehren.
weil du solch Goͤttliche guͤter hast, dere man dir keines nemen noch geringern mag.
vor der Zeit ist die Tauffe seer geringert von den leidigen Ceremonien.
das das Gesetz und der Gottesdienst im Tempel, welchen Gott selb geordnet [...] het, nit in ein abnemen oder geringerung komme.
Das ist von predigen vnd leren gesagt / die zu des glaubens besserung oder geringerung geleret werden.
Auff daß die groß sich geringer mit, | Denn gar zuͦ vil vortheil lohn taug nit.
zw geringern dem menschen / sein kranckhait.
Geringschetzu͂g kleinschetzu͂g kleinachtu͂g geringerung.
Die redt fur ir gespilen gar wol, | Nit das man die man geringern sol, | Sunder ir zal mit siben mern.
Darczu besynne der mensch, das er solche [...] sund nicht begangen hat als ein ungelaubiger [...], das die sund geringern mug.