düppel,
1.
›alberner Mensch, Narr; Tölpel, Tolpatsch‹; vgl. .
Syntagmen:
den d. verdriesen
; der grobe / grosse d
.Wortbildungen:
˹düppelhirn
düppelkopf
2.
›Albernheit, Verrücktheit‹ (personifiziert); Ütr. von 1.Belegblock:
Vnd wann [...] | [...] dir der düppel wider steigt / | So lach dann wider nach als vor / | Daß man seh wie du seist ein thor.
Vnd dich der dippel gar besitzt.
3.
›Pickel, Geschwulst; Beule, Druckstelle‹.Obd.; vorwiegend Texte der Medizin.
Syntagmen:
jm. einen d. machen
; der d. sich setzen
; einem pferd etw. auf den d. legen, jn. im d. krank machen
; der harte d
.Belegblock:
auch macht er [spiritus aus dem vitriol] vil kröpf und düpel am selbigen bein.
Für thüpl vnder dem satl [...]. Alß dan dem pferdt auf den tüpl gelegt.
Schlecht ainer dem andern naß wunden oder macht ine mit trucknen schlegen schädlich tüppel oder peiln, der tue dem belaidigten [...] seinen schaden ab.