gek,
der
;
-s/gecken
, auch
geckes/gecken
.
›alberner Mensch, Narr, Tor, Schalk‹.
Bedeutungsverwandte:
(
der
1, (
der
1, II; vgl. , ,  2, ,  2, ,
1
, .
Syntagmen:
der alte / arme / närrichte / rechte / schlimme / verzagte g
.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
286, 789
(
Magdeb.
1608
):
Wie sich leicht find ein schlimmer Geck | Der ein Auflauff im Land erweck.
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn (
Wolfenb.
1594
):
Mein Vater, Der alte Geck, Hat seine Gelarten zu sich bescheiden.
Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1408
):
8 scot Willam dem gecken zerunge ken Elbinge.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
1093
(
rib.
,
1444
):
Du geck, war umb misheltz du dich?
Dedekind/Scheidt. Grob.
226, 21
(
Worms
1551
):
Zu letst fand man die armen gecken | In einem alten holtzhauß stecken.
Harms u. a., Alberus. Fabeln
34, 13
(
Frankf./M.
1550
):
da lachten sie sein alle / vnd hielten jn für ein gecker.
Wolf, Rothe. Ratsged. B
3
(
thür.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Ist din auge eyn schalck, eyn geck, | So brich eß vz vnd wirff eß hynweck.
Gille u. a., M. Beheim
102, 2
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Mich verdreüsset und tut mir zorn, | daz sich etlich geken und torn | wellen gleichen zu tichtern.
Sachs (
Nürnb.
1559
):
Du verzagter tropff, narr und geck.
Roloff, Brant. Tsp.
1869
(
Straßb.
1554
):
Auß dem ich mich nit verrichten kan / | Ob er ein narr sei oder ein geck.
Fuchs, Murner. Geuchmat
3012
(
Basel
1519
):
Sy kan dich lernen hechlen lecken | Vnd lassen wieten wie ein gecken.