buckel,
der
,die
;–/-n
, auch -Ø
;1.
›(kleiner) halbrunder, erhabener Metallbeschlag (als Verzierung)‹.Belegblock:
Auch furten si beingewant, das waren roren von leder gemachet als armeleder, von sarocken gestippet unde isern bockele vur den knien.
2 latteynische psalteria mitt buckelnn, welche in eines erbarenn raths liberey geweßenn.
aber ain rot samataner smaler zewg mit klain silbrin puckln vnd vergult.
Ein [...] vergult futral mit vier erhochten buggeln.
einen smalen schilt in der lenken hant do nicht wan leder vnd holcz inne sei an dy puklen alein.
Schmitt, Ordo rerum
357, 11
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 65
; Preuss. Wb. (Z)
1, 855
; Bad. Wb.
1, 359
; Öst. Wb.
3, 1285
f.2.
von Menschen und Tieren ›Rücken‹; als Metonymie: ›Auswuchs des Rückens, Buckel, Höcker‹.Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
der buckel jucket ihn auff dem rucken, ehr suchte einen, der ihnen sollte krauen.
Thut sie der buckel wider jucken, | Mögen sie sich mehr an uns leynen.
Vnd wolts Camel sich vnterstehn, | Mit buggel hoch beladen, | Wo jhm ein schneyder durchzugehn, | Nicht trawt mit zartem faden.
dann wol ein Italaner dürffte einem vnvermerckt einen Dolchen in den buckel stossen.
3.
›Beule, Geschwulst‹.Belegblock:
colaphis est totum caput ,voller peul, pückel‘.