gezänke,
das
,-zänks/–
,gezank,
der / das
;1.
›Zank, Streit, verbale, in Einzelfällen auch tätliche Auseinandersetzung zwischen Personen; mit solchen Streitereien verbundene Haltung des Hasses, der Zwietracht‹; im Beleg Gille
(s. u.) ›kämpferische Auseinandersetzung‹; speziell (mit hinzukommender Metonymie): ›vom bergrichter
auferlegtes Strafgeld für einen Rechtsstreit‹.Syntagmen:
g. anfangen / anrichten / aufbringen / erwecken / leiden / abtun / entrichten / vermeiden
; das g
. (Subj.) entstehen / aufhören, sich begeben / erheben
; des gezänks müde werden
; dem g. etw. entspringen
; ane g. bei einander wonen, in ein g. kommen, sich in ein g. geben, gegen jn. legen, in g. wieder einander verbittert werden, in einem g. sich eine entleibung begeben, die tugend mit g. verzert sein
; das g. der kunst, der weiber / gelerten
; das eitele / gemeine / hässige / müssige / (un)nütze g
.Belegblock:
set, ir vastit zu cryge und zu geczenke und slat mit vuystin unbarmherziclich.
das [...] die leute des gezencks und gekempffs uber der schrifft sind muͤde worden.
O Thimothee / beware das dir vertrawet ist / Vnd meide [...] das Gezenck
[
widerseczung oder fúrsetzungMentel
1466: ; 1490:
vnderseczung]
der falsch beruͤmpten Kunst. das der rath unser alden stad Magdburg umb muehe und getzenck zu vermeiden uns achtzig rinische gulden schicken, die wir forder Gerharden [...] geben wollen.
Von dem Trauben sagt Pithagoras, sie haben / [...] / drey Beerlein / deren das erste ein Freud / das zweyte einen Rausch [...] / vnd das dritte ein Gezänck oder Hader erweckt.
ich verneme zwar niemandes under uns, [...], der sich mit euer furstlichen gnaden oder mit dem rathe in einig gezencke geben wolde.
wo sichs begebe, das dy gewercken beschwert wurden von unserm bergrichter und wir solche geczencke nicht entrichten.
wie die krefft und tugent des [...] menschen [...] mit dem rost der missetat [...] verzert sein als mit hoffart, eyteler er, [...], haß, neyd, [...], nachreden, unwillen haben, czorn, geczenk, unfridlichkeit, rachsal.
Nach disem slahen und gezank | stund mit seinen gsellen Hans Frank | In der schüt und ach lüken.
sunder solche entleibung unversenlicherweiß in einem gezenck oder aufrur sich begeben het.
Auff daß bewerd würden die frommen | Und auffhört der unnütz gezanck | Der glehrten.
das er [castner] bei obvermelter pen darob wöll sein das auf der hochzeit sich kain gezenkt erheben soll.
2.
›Rede und Gegenrede, Wortwechsel, spielerisches Schimpfen‹.