2
glauben,
V.;
zu
(er)lauben
(
Kluge/S.
2002, 255
).
1.
›jm. etw. erlauben, gestatten, zugestehen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  5,  3,  12,  4,  1,  7,  1,
2
 1,
1
(V., unr. abl.) 4,  9, .

Belegblock:

Küther, UB Frauensee
400, 12
(
thür.
,
1531
):
unnd haben die von Ettenhaussen [...] nich weyder dorffen hud, dan wie Herman Rudiger unnd er in geleubt haben.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1646
):
gloubt der cleger daßelbige, so darf der antworter der kundschaft nüt.
2.
›von etw. ablassen, Abstand nehmen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  6,  20,
2
 2,  29.

Belegblock:

Wiessner, Wittenw. Ring
4105
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Dar umb scholt du dich ıͤr [welt] glauben | Und trachten haim ze paradies.
Jaksche, Gundacker (
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
si
[Maria Magdalena]
hat mine fuͤze al stunt | chussens nie geloûbet.
Gierach, Märterb.
12079
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
unsäliger veint mein, | meiner eren glaub dich, | seïd ich hab ergebenn mich | Got vonn himelreich; | glaub dich, tiefel aysleich!
Ebd.
16014
:
Cyriacus sprach: ,glaub dich | deiner red! sy müet mich‘.