2
lauben,
läuben,
V.;
Bed. 1 und 2 zu
2
(
der / die / das
), Bed. 3. zu
2
(
der
).
1.
›jm. etw. erlauben, gestatten‹.
Wortbildungen:
laubnis
,
laubung
.

Belegblock:

Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
so hat er doch on laubung und begunst desselben seins obersten nicht mogen aufnemen [...] der vormundschaft seines vettern.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
91, 13
(
nobd.
,
1536-49
):
so einem nicht furgeboten wirt und bit den schultesßem umb laub, sol er yhme leuben, an sein arbeit zu gehen.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
18
):
Wer jhm dieses erlaubet hab, | Daß er sol gehn vom Himmel rab, | Weil er kein laubnuß hab von mir.
2.
›von e. S. Abstand nehmen, sich e. S. enthalten‹.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs. 
14. Jh.
):
Als ir herze ouch daz verdranc, | Daz sie sich loubeten des spotes.
3.
›etw. (z. B. den Tränen der Frauen) / jm. glauben‹.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 382, 5
(
preuß.
,
1441
):
Darumbe, lieben ritter und knechte [...], wendet von euch sulchen ungeloben und lewbet nicht den, die euch eyn sulches sagen, sunder gelobet uns.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
Lovestu den tranen der vrouwen? Bistu eyn wys man unde kennest nicht der vrouwen listicheyt?
4.
bedeutungsverwandt zu  6; anschließbar an 1.