geleiden,
V., unr. abl.
Syntagmen:
den schaden / streich / tod, die falschheit / marter / müe / pein, das ungemach g
.; auch mit Gen. d. S. und vereinzelt mit präpositionalem Anschluss (von
).Gehäuft Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Belegblock:
Des habe wir wol vornomen | Von Jhesu Cristes munde | Gerecht und war urkunde, | Do der die marter geleit | Vor alle die menscheit.
ich enkan uwers klaffen numme gelyden.
des inmochte si auch nicht gelidin.
Da wider geleit nie ungemach | Gens mensch als tuͤre als umb ein har.
Ist das ich mich selbs ansehe, so mag ich mich selbs nicht geleiden.
so geschehe [...] so gros schade und widerdries von des herzogen vougten [...] das sü nüt wol möhtent geliden.
das wir uns von minnen deste froͤlicher künnent geliden.
daz er sich groͤsliche schammete und nút wol geliden möhte von rehter hitziger inbrünstiger minnen.
Da er auch dry oder fier Streich geleid, da wolt er erst das Geld geben.
Ist der balsam guͦt, so múgent ir die hitz von der sunnen nit geliden.
Diß gnadentrank hab von mir ze stúr, | So machtu geliden das minnefúr.
machtu in der welt geliden | der unwisen spot und niden.
wer aber der hiren schel czuprochen, so / mochter nich dees klangß geleiden.
Auch ist chain streytpars volck unter den heyden, dann die roten Tatern sein und das pas geleyden müg in raisen und in kriegen.
der mocht die falschhait nicht geleiden.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
259, 13
; Lindqvist, K. v. Helmsd.
3789
; Wackernell, Adt. Passionssp. St. II,
2149
; Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 35
; Lehmann, Rezeptb.
180
.Belegblock:
So sind etliche menschen als klebrecht und enkúnnen sich in diseme nút geliden.