3
glauben,
V.;
zu ,
3
, Schreibform, die semantisch von
1
glauben
(V.) her motiviert und graphisch nicht immer sicher zuzuordnen ist.
›jm. etw. geloben, versprechen, verheißen‹; auch: ›schwören (als moralische Fehlhaltung)‹.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. (V.) 1,  3,
1
 7.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
13379
(
rib.
,
1444
):
Lieve vrowe, | Ich gelouven uch gentzlich up myne trowe | Dat ich gerne mit uch wille komen.
Koller, Reichsreg. Albr. II.
25, 19
(
1438
/
9
):
so sprechen und glouben wir in crafft disz briffs: so balde [...].
Froning, Alsf. Passionssp.
646
(
ohess.
,
1501ff.
):
nu kommet eyner, [...], | der saget gar wonderliche mere: | hie gelaubet den luden das hymmelrich!
Ebd.
850
:
der herre Crist, | der uns ist gelaubet in der ee.
Klein, Oswald
22, 135
(
oobd.
,
1422
):
ze morden, stelen, rouben, | frauen schenter sind bekant, | ze spil, swërn, trinken, glouben | untreulich sind gewandt.
Froning, a. a. O.
965
;
Kottinger, Ruffs Etter Heini .