drehbaum,
der
;-es/-e
+ Uml.;dreibaum
ist erklärungsbedürftig: Volksetymologie oder Schreibvarianz? Vgl. aber
mhd.
drîboum
›gerade Linie‹
(Mwb
).1, 1368, 1
Hpreuß.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): 1, (die
), , 1, linie; vgl. (die
), (das
) 3, 1
(die
), (das
) 2, 3.Syntagmen:
j
. (z. B. der messer
) einen d. von punkt b unz punkt a strecken
; der d. etw
. (z. B. seen
) treffen
; j. durch einen d. gehen müssen, die gerichte
(›Gerade‹) von
[wo] (z. B. von der eiche
) durch einen d
. [wohin] (z. B. bis auf eine schuttung
) gehen, etw. mit dem d. unterscheiden, mit den drehbaumen messen, etw
. (Subj., z. B. die grenze
) gerichte nach dem drehbaum auf etw
. (z. B. auf eine tanne
) zugehen
, gerichte über etw
. (z. B. über beide flüsse
) nach einem drehbaume ausgehen
; ein gerechter / rechter d., die absehenden drehbäume
(vgl. , V., 2); die ausreckung des drehbaumes
.Wortbildungen:
ausdrehbäumen
drehbaumen
drehbäumig
Belegblock:
Gevilde vnd houereite yst, daz do hot lenge vnd breyte, dez greniczen linien adir dreboume sint. Slecht gevilde yst eyn vsreckunge des drebomys von eyner want vs czu der anderen.
So lege der messer dy rechtwinkel mose in das punct b vnde strecke eynen rechten vnde gerychten drebom von dem puncte b vncz punct a.
merke, wy das velt gestalt sy, ab is drebomik ist adir nicht. [...]. Hot ys eynen rechten winkel, so lege das geczew do erst an vnde los usdrebomen von beyden syten des rechten winkels.