teuchel,
1.
›Wasserleitungsrohr (aus Eisen oder Ton)‹.Nobd. und wobd; gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
die t. legen / machen / schmieden, die t. durch etw
. (z. B. durch die statmauer
) erlangen / füren
; die t
. (Subj.) verfrieren, wasser fassen / verteilen
; wasser durch die t. leiten, in t. legen
.Wortbildungen:
teucheleisen
teucheln
teuchelnäbiger
teuchlung
Belegblock:
Es soll der stat paumeister geflissen sein, das er aufs minst ein pfunt oder zwai schinn allerlai eisens, von werckeisens, rat, deuchel, groß und klein, auch stürcz und schloß plech [...] pei im ligent hab.
Diewyl man der fischer huß vnd den tuchel durch die mur nit erlangen mög vnd also die win in der gredt
[Lagerhaus]
haben muß. als [...] die reͣte ze Rinuelden [...] vͥns [...] einen brunnen gegoͤnt vnd erloupt habent, von irem brunnen wasser vnd tuͥchelen ze nemende, als wir ouch getan hand.
die teuchel waren geschmidt von eisen.
Da ließen wir [...] hinder dem Brechheuslin ainen trog setzen und die teichel durch den holtzgarten furen damit man wasser im Brechhaus hette.