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abzucht, meist
die
, seltener der
;-Ø
(für fem.) /-e
;aus
Lautliche und morphologische Angleichung an lat.
aquaeductus
, aber im Frnhd. etym. undurchsichtig, deshalb starke Deformation der Form; als Gegentendenz dazu volksetymologische Formgebung, nach der die zweite Silbe überwiegend zu , die erste tendenziell zu ab-
wird.1
ist wahrscheinlich; semantisch vergleichen sich 17 und 6.›Vorrichtung für die Ableitung des Wassers, Abzugsgraben, Abflußkanal, Kloake‹.
Belegblock:
der stunt an der aytzucht des obirsten tyches.
10 scot vor zwue gatir, die do steen in den aytczuchten in der muwer.
yre keller die synt trocken unde ane aytuche.
Doselbist sal eß [wasser] gehen in dy reye und ayczocht und vorder dy ayczocht henabe durch dy statmawer.
Auch werden abczuchte aus wegen, hofen, gerten noch andern nicht gestattet.
Zum anfang und im grundt des ofens soll gelegt werden eine abezucht kreutzweise.
Wir súllent oͮch gemeinlich den agtot versehen, daz das wasser sinen flus und usgang haben múge.
Von dach trauf Von wazzer vnd von ayczucht Von fenstern vnd von luft.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
13a
/b; Schles. Wb.
1, 25b
.