Joachim, Marienb. Tresslerb.
(
preuß.
,
1409
):
5½m. vor 1 last Elbinger byers dem treszeler, als her zu Labiaw zoch of den graben noch ostern mit eyme herren, mit den tychgesworen do zu legen, als man den graben anhub zu graben.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 510, 39
(
preuß.
,
1428
):
so muchten sie czu Lubek usschiffen und vorbas durch den graben czu Hamburg ire guter brengen.
Ich habe [...] den teich zum ablaß wol zugericht und mit graben versehen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
521, 443
(
Magdeb.
1608
):
Als wolt sie [Laton] greiffen in den Graben / | Vnd jhr Hertz mit dem Wasser laben.
Aquæductus, [...], wasserganck / leid / furt / grab.
Kollnig, Weist. Schriesh.
101, 15
(
rhfrk.
,
1535
):
den schaden, so den armen dießer bach halben widerfahren [...], gnädiglich beherziget und einen newen graben durch die landschaft hinab [...] gemacht.
[ir junkern] hetten [...] ein graben eingeschlagen, [...], durch welchen alle überflüssige wasser und regen aus irem felde gefurt worden.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
67, 30
(
osächs.
,
1570
/
7
):
[darmit] daz waßer nicht in dümpeln stehen bleibe, sondern fein seinen abfluß durch die gräblein haben könne.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
110, 38
(
nobd.
,
15. Jh.
):
so muß dann der unterst sein graben allein fegen. Item so soll der unter zu dem ersten mahl, wenn der graben von newem gefecht ist, dasselb mahl anfahen zu wessern.
Lexer, Tucher. Baumeisterb.
(
nürnb.
,
1464
/
75
):
denselben graben soll der Herl alle jar raumen [...], dardurch das wasser von der stroß an dem ent lauft.
hat der Gnotzamer [...] im Vischpach ein schutzprett machen lassen [...] und ein greblein, das zwerch über die stroß, [...], dardurch im der Vischpach furderlich in den undern weier auf den hamer geet.
Köbler, Ref. Nürnberg
417, 16
(
Nürnb.
1484
):
Es soll nyemant eynich priuet haben noch machen lassen. Jn den graben. der vor der newen padstube͂ [...] geet.
Der grab, [...], soll abhin gan durch Spizzenwisen nider [...] an die landstrasz.
Merz, Urk. Lenzb.
41, 7
(
halem.
,
1449
):
daz der grab vsser der A gende sol sin zehen schůch witt vntz bis hinab zů der abschalten, da sich das wasser teilet.
Leisi, Thurg. UB
8, 607, 25
(
um 1387
):
der grab sol so wyt und so tüff sin, das zway pflůgs reder dar durch under dem wasser wol gon mögend.
Die Graͤben aufthůn oder friesen / das wasser zerleiten.
Sappler, H. Kaufringer
3, 589
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
ich rait durch gräben und tiefe mos | gar bös steig mit meinem ros.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
um 1650
):
dem fluß mit graben scheren und raumben durchhelfen und wo es füeglich mit peischen stecken und anschütten helfen.
ain gräbel miten am berg, so das wasser dem Winckhelmullner zu nachtail kommen soll, ist erfunden und erklärt das daselbs bei dem gräblin ain holz eingelegt soll werden.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
59, 19
(
mslow. inseldt.
,
1574
):
das waśśer, śo von des Lorentz [...] dach, in des Endres hoffśtadt herabfleiśt in śeinen hoff durch ein gräblin abflieśśen śol laśśen.