geschaft,
die
;
–/
.
1.
›weltliches Tun und Treiben, Geschäftigkeit‹;
vgl. (V.) 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
der/das
) .

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Das vil groze bosheit ist | Das man sich keret an den mist | Und sich henget an di geschaft.
Sappler, H. Kaufringer
16, 438
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
das wir got mit ganzer kraft | lieb süllen haun für all geschaft.
2.
›Anordnung, Befehl‹;
vgl. (V.) 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 2,  2,
1
 1,  1,  2, (
der
).

Belegblock:

Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Das solt ain yeder pfarrer, [...] abnemen und anttwurtten nach geschafft und ordnung des kunigs Maximilian.
3.
›Schöpfung (als Gesamtheit der Werke des Schöpfers); einzelnes Werk der Schöpfung‹;
zu (V.) 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  1.

Belegblock:

Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
niem mich tzuͮ den gnaden din, | Du schoͤpfer aller geschafft.
Daz wort hat so grozze chraft, | Daz himel und erd und all geschaft, | Engel, menschen, vogel, tyͤr, | Planeten, elementen vıͤr | Mit dem wort beschaffen wart.
Niewöhner, Teichner
325, 94
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
daz er [mensch] wachst als ander geschaft | und enphint als di tyr.
Ebd.
465, 65
.