erarbeiten,
V.;
md. auch ererbeiten
.›etw. (z. B. Besitz) durch Arbeit, Mühe, Anstrengung erwerben, verdienen‹; speziell auch: ›(eine Ware) produzieren‹;
Texte der Sinnwelt ,Religion‘ sowie Rechts- und Wirtschaftstexte.
Belegblock:
gar leibeigen ist auch ein saw, pferdt oder kuhe, was es ererbet, ist alles seines herrn.
Das man auff einen Feyertag lest hindurch gehen, was man die gantze woch erarbeytet hat.
Sitzen sie [Juͤden] die weil hinter dem Ofen, [...] fressen, sauffen, leben sanfft und wol von unserm ererbeitem gut
(antijudaistische Polemik).
Sehet euch fur / das wir nicht verlieren / was wir ererbeitet
[
gewercktMentel
1466: ;
gewircktEmser
1527: ]
haben. do doch under zeiten ein knabe vorhanden ist, der sein lohn kan ererbethen, dormit er die andern kinder den eldern kan [...] erhalden.
Ist daz gud, daz frouwe Bertrat Moryn gehabit hat, yr eygen erarbeyt unde wolgewunnen gud unde nicht anerstorbin gud gewest.
[in daz nehst ze komen] muͦss gemeinlich erstritten und ererbeit werden.
in dem winter beraubet er [âmaizleb] die âmaizen irr narung, [...], wan er hât im selber niht für getraht noch erarbaitt in dem sumer.
Buchda, Schöffenspr. Pössneck
4, 97
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