erstreiten,
V., unr. abl.
›etw. erkämpfen, durch hohen Kraftaufwand, große Anstrengung erlangen, erreichen‹; speziell auf Orte in kriegerischen Auseinandersetzungen bezogen: ›etw. einnehmen‹; mit Objekt der Person auf Liebeswerbungen bezogen: ›jn. mit großer Mühe für sich gewinnen‹; vgl. 5, 1; 3, 4.
Syntagmen:
etw
. (z. B. das abenteuer / himmelreich / requisitum / schlos, den hohen preis, die feste stat, das heilige grab, das gelobte land
) e
., jn. / etw. durch / mit etw
. (z. B. den schaz mit manheit, die sele mit Christi blut, die allerliebste durch kuplerei
) e
., e., das [...]
; des sieges e
.Belegblock:
Derhalben sollen wir nichts gedencken, das wirs alles erstriten haben, wir sind noch nicht über den bach.
Damit ist zu dem Astronomischen Zweck / daß erste reqvisitum erstritten.
Hainricus der jung [...] mocht das schloß nit erstreiten.
Durch kuplerey und beren-treyben, | [...] | Hab ich die allerliebst erstritten.
das kein mensche zuͦ dirre grosen erwirdigen vernvnft kvmen mag, er habe denne e erstritten, daz sine conciencie in allen dingen ruͦwe vnd fride haben mag.
Josue ein Fürst bin ich genant | Erstritten hab ich das gelobet landt.
Ebd.
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: Das Sper ward funden bei meinen zeiten | Domit ich das heilig grab moͤcht erstriten.
aber du hast besunderleich die sele lieb die du [...] mit deinem plüt anderwaid erstritten hast.
Menelaus, der erstrait dick hohen preis.
was der [ritter] pey seinen tagen | pegienng vnd auch erstrait der awentewr.