beholen,
V.
1.
›etw. erwerben, erreichen, erringen‹.
Bedeutungsverwandte:
 3.
Syntagmen:
den tod b
. (wohl ansatzweise phrasematisch),
ere / has / lob / misgeschik / neid / preis b., b., das […]
.

Belegblock:

Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Menig starkes wib den grimen tod | Müste bejagen und behollen.
Adrian, Saelden Hort 
1411
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
mit dienst mohtu nit beholn | aines, der tusent sin bevoln | dir alle creature.
Ebd.
6286
:
pris, er, lob kunder [Lazarus] beholn | sus offen und tougen.
Ebd.
7283
:
er [Johannes] kund minneclich beholn | daz im dú můter was bevoln | Gottes.
2.
›jn. treffen, überkommen, ereilen‹.

Belegblock:

v. Maren, Marquard. Ausgabe
38, 28
(
Venedig
1483
):
Wiß das groß vnglůck vnd sůnde die menschen beholn die iren freuͤnden auß den banden des fegfewrs nicht helffen.
3.
›sich erholen‹.
Syntagmen:
refl.
Wortbildungen:
beholung
(a. 1548).

Belegblock: