trol,
trolle,
der
;-en/-en
;1.
›übernatürliches (Geister)wesen, Dämon, Gespenst‹.Wortbildungen:
trolgötze
Belegblock:
Das sey euch, Papisten, zu dienst gesagt auffs erst capitel: da habt yhr ewrn trolgotzen, des teuffels larven!
auch sagt man, wie das trollen | In Norwegen sein sollen. | nu han ich verr durch varn das lant, | das mir chain troll nie wart pekant.
2.
›grober, ungeschickter, tölpelhafter Mensch‹; als Schimpfwort, auch als (sprechender) Eigenname literarischer Figuren gebraucht; in 1 Beleg trolsch
.Gegensätze:
.Wortbildungen:
trolman
trolmans gast sein
Belegblock:
Das ist aber das ungluͤck, das wir solchs umbkeren und lassen yhn [Gott] Trollmans gast sein und sein wort enhyndere setzen.
Lapp, Götz, Löffel und Droll, | Maulfrank, Haunolt, Schlauraff und Knoll, | Molkenpauch und wer ir seit, | Seit mit eur pulschaft vor ungheit.
Du trunckenpoltz, du bub, du frecher, | Du knoll, du troll, du frawen-feind!
Der bruͦder was ein schneider knecht, | Ein armer trolsch, einfaltig, schlecht.
Kain tier bitt seins geleichen tod, | ains hilft dem andern in der not; | e das ain grober tralle | lit ellend, armüt, als vil mancher weiser tüt, | er lies ee all sein freund hie sterben umb das güt.
dem [Lucius Cornelius Sylla] tet der hochmuet und stolz [...] des groben trollen und paurn Marii wê.