gesinnen,
das
;
-s/–
.
1.
›Wunsch, Ersuchen‹;
zu (V.) 1.
Bedeutungsverwandte:
 367,  1; vgl.  2,  4,
1
 2,  1.
Syntagmen:
jm. ein g. zu gutem ansehen
;
das freundliche / gnädige / innigliche g
.;
auf js. gesinnen
.

Belegblock:

Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
1643
):
auff unser gesinnen 800 shwarer bauschen strohe.
Köbler, Ref. Wormbs
35, 22
(
Worms
1499
):
wo der gemelt cleger syn Artikel by synem Eyde vbergibt [...] soll vff syn beger vnd gesynnen der antworter auch by synem Eyde vff yecklichen artikel besunder [...] antwort zugeben pflichtig syn.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
ob ich aber mit der zeyt etwas mer erfur, will ich euch uff ewer gesynnen auch zu wissen ton.
Chron. Augsb. Anm. 5 (
schwäb.
, zu
1562
):
dieweil solch gesinnen allain im selbs zu guͦtem angesehen, er wurde demselben unverwaigert voltziehung thun.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Jst an euch vnser freundtlich begeren vnnd gesinnen / jhr woͤllen [...].
2.
›Aufforderung, Befehl, Anweisung‹;
zu (V.) 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 2,  5,
1
 7,
1
 1,
1
 2.

Belegblock:

Lau, Qu. Neuß (
rib.
,
1534
):
oft sich begeve ein noitgedinge zo haven, hilft man den parthijen zo erem gesinnen um duibelen unkosten den gerichtzluiten zo geven.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
44
(
Köln
1476
):
An Nuyssz bracht er myt synnen kalt | Des fursten strack gesynnen.
Ebd.
1356
:
Wayll vast gesynnens yst geschyet | Buyssen van den froemen heren, | Dat man sych dayr wulde keren | Zor dadongh myt dem fursten rijch.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1471
):
nachdem es dieselben nacht vast regnet und vinster warde, wurde sein g. durch unser zugeschickt soldener uf seiner m. gesynnen gen Wendelstein gewisen.
Vgl. ferner s. v.  2.
3.
s. (V.) 3.