erbittern,
V.
1.
›jn. zornig machen, zum Zorn reizen; in jm. Zorn auslösen‹; auch: ›jn. mit Schmerz erfüllen‹; Belegblock:
Das ist [...] die rechte eigenschafft der Liebe [...], das sie nicht sich erbittern lesst noch auffhoͤret zu lieben.
des gantzen Reichs harnsch, man und ros, sind geruͤst und erbittert und vermanet.
Do daz Mattathias irsach, | in ime daz irbitterte. | aller sin lib irzitterte, | unde enzundet wart sin zorn.
wellicher ist der lydet, vnd mitlident erpitter dich.
2.
›bitter, zornig werden‹ (von Personen); ütr.: ›schmerzen‹ (vom Bauch); Gegensätze:
.Belegblock:
sucht den herrn frölich, dem euer erwelung
[hier: ›Eigenwille‹]
ist erbittert und euer gehorsam wolschmeckt. do sy heten gehort dise ding sy erbitterten
[
giengs jnen durchs hertzLuther
1545, Apg. 5, 33: ]
: vnd gedachten sy zedoͤten.