erbittern,
V.
1.
›jn. zornig machen, zum Zorn reizen; in jm. Zorn auslösen‹; auch: ›jn. mit Schmerz erfüllen‹;
vgl.  23,  1; (Adj.) 23.

Belegblock:

Luther, WA (
1536
):
Das ist [...] die rechte eigenschafft der Liebe [...], das sie nicht sich erbittern lesst noch auffhoͤret zu lieben.
des gantzen Reichs harnsch, man und ros, sind geruͤst und erbittert und vermanet.
Helm, Maccabäer (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Do daz Mattathias irsach, | in ime daz irbitterte. | aller sin lib irzitterte, | unde enzundet wart sin zorn.
Ruh, Bonaventura
342, 24
(
oschwäb.
,
2. V. 15. Jh.
):
wellicher ist der lydet, vnd mitlident erpitter dich.
ders. Hl. Schrifft.
2. Mose 23, 21
;
Jes. 63, 10
;
1. Kor. 13, 5
;
2.
›bitter, zornig werden‹ (von Personen); ütr.: ›schmerzen‹ (vom Bauch);
zu  2, vgl.  2; (Adj.) 13.
Bedeutungsverwandte:
 3,  2.
Gegensätze:
.

Belegblock:

zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
175
(
Nürnb.
1517
):
sucht den herrn frölich, dem euer erwelung
[hier: ›Eigenwille‹]
ist erbittert und euer gehorsam wolschmeckt.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
do sy heten gehort dise ding sy erbitterten
[
Luther
1545, Apg. 5, 33:
giengs jnen durchs hertz
]
: vnd gedachten sy zedoͤten.
do ichs hett verschlunden: mein bauch der erbittert
[
Luther
1545, Offb. 10, 10:
krimmet michs im Bauch
].