entrüsten,
V.
1.
›jm. eine Rüstung ausziehen, jn. entwaffnen‹; in den meisten Belegen ütr.: ›jn. in Unruhe versetzen, beunruhigen, verstören, verängstigen; jn. erzürnen‹; refl.: ›sich über etw. erregen, aufregen‹; zu 1a.Belegblock:
Zoͤrnig grimmig gramm vnwuͤrß zornmuͤtig zornwegig hirnwuͤtig schellig vnwillig entruͤstet.
gehoͤret zu einem Christen [...] solche hitzige Braunrote
[Liebe] [...],
die da koͤnne fewr halten und wehrhafftig sey, das sie sich nicht bald entruͤsten noch uberwinden lasse mit zorn, ungedult, rachgir. wir sollen so geduͤltig sein und uns nicht entrusten lassen wider die, so uns alles leid thun.
Aber sie erbitterten vnd entrüsteten seinen heiligen Geist.
Ebd.
Mt. 21, 15
: Da aber die Hohenpriester [...] sahen die Wunder / die er [Jesus] thet [...] wurden sie entrüstet
[
sint unwirdesch wordenBeheim
1343: ;
verunwirdigtensMentel
1466: ].
Da ward er [Stuͤckeldieb] erstlich recht entruͤst / | [...] | Vnd zerbrach jhm [Morieck] das rechter Bein.
Offt [die Geiß] in Dornbuͤschen blieb bestecken, | Draus ers [Sanct Peter] bein Hoͤrnern ziehen must, | Das er ward offt schier gar entruͤst, | Vnd bald verlorn hett all sein Waffen.
Gar leichtlich solstu mich entruͤsten gar.
Ein hart wort zündt den hader an. | Darmit entrüst du deinen mann.
Schweiz. Id. f.;
Bedeutungsverwandte:
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