eingesessen,
part. 
Adj.
– Rechts- und Wirtschaftstexte.
1.
›ansässig, einheimisch, einer Gemeinde angehörig‹; oft substantiviert und im Phrasem;
Phraseme:
eingesessener bürger
;
eingesessener einwoner
;
eingesessener gast
;
wol eingesessen
›gut gestellt, wohlhabend‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3, ,  2,  1,  1; zur Subst.:
1
 2,  1.
Gegensätze:
; vgl. ,  7.

Belegblock:

Rudolph, Qu. Trier (
mosfrk.
,
1580
):
Alsdann auch das kaiserl. urtheil [...] uns den angriff sowohl über die eingeseßene burger als die fremden zugibt.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
würd einem ingesessnen Jnwoner zuͦ huß fürgepotten [...].
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1409
):
weler ingesessener burger oder ingesessener gast in vͥnser stat eynung vnd buͦsse ist [...], der sol ouch der stat recht haben.
Ebd. (
n. 1437
):
Wie man ingesessnen vnd gesten pfand geben vnd ouch sie nemen soͤllent.
Ebd. (
15. Jh.
):
Wir der schultheiß vnd rat der statt Bern [...] tuͦn kunt [...], das wir [...] zuͦ vnserm buchssenmeister enpfangen haben [...] Peter Egerder, vnsern burger vnd ingesessen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Wol Eyngesaͤssen / Vnd
[sic!]
den es wol stadt. [...]. Eyngesaͤßner burger. Indigena.
Behrend, Magd. Fragen ;
Welti, a. a. O. ;
Vgl. ferner s. v.  1,  5,  3.
2.
nur subst. belegt: ›Einwohner einer Stadt, der das Bürgerrecht nicht besitzt‹.
Gegensätze:
1
 2.

Belegblock:

Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1353
):
der einen burger oder einen ingesessnen freuenlich anloͧffet.