auswaschen,
(wobd.)
auswäschen,
V., unr. abl.
1.
›etw. (Schmutz o. ä.) von einer Unterlage, aus einem Gewebe abwaschen, auswaschen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›etw. (Verschmutztes) durch Waschen reinigen, auswaschen‹, auch ütr.: ›(den Hals, die Gurgel) spülen, gurgeln‹.Wortbildungen:
auswaschung.
Belegblock:
das er den kosten am schön prunnen alle wegen [...] außwasch.
das in Got der herre von inwendig außwaschen woel von allen suenden.
Die [kammer] war sehr herlich zugerüst, | Alls ausgewescht und ausgewischt, | Und glanzt von seidin.
Außwaͤschen / Außschwencken. Elauare, Eluere, Colluere, Polluere. Ein maasen Außwaͤschen / Ein maasen in den kleideren vertreyben.
Nitrum [...] man machet darauß artzneien / vnd den vnflat der coͤrper / kleyder wascht man damit auß.
2.
›(Holz) ans Ufer bringen und trocknen lassen‹.3.
›etw. kritisierend ausplaudern, beschwatzen; jn. schmähen, ausschelten, herunterputzen‹.Gegensätze:
.Belegblock:
Das ander wil ich stillschweigent schreibn, | Auff das es mög verschwigen bleiben | Bey mägd und knechten [...], | Die alle ding sonst waschen auß.
Du bist ein nachfrager | Nach ander leut gebrechlichkeit, | Wen schaden, schand und unglück reit, | Das dus denn mügest wol außwaschen.
Herr, es ist nit gut, | Das jr vns also schmehen thut, | Mit solchen worten vngelaschen | Vns von der Cantzel auß zuwaschen.
wo sy [Pfaffen] vorhin nit genüg wern ausgewaschen, het er auch etwas von dennselben hierjnen moͤgen furbringen.
Preuss. Wb. (Z)
1, 344
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