ausfilzen,
V.
›jn. ausschelten, ausschimpfen, schmähen, herunterputzen; jn. scharf anfahren; jn. verhöhnen‹.
Belegblock:
Das er [Pfaffe] vns auff dem Maul mag trumpen, | Sein groll vnd mutwilln an vns vben, | Außfiltzen wie die Lotterbuben?
die ain armen menschen, der solcher
[Almosen]
begert, dermassen außhüppen und außfültzen, das ime einer förcht. Ich will im under d’nasen stan | Und in usfilzen, dass er wett, | Dass er’s vermiten glassen hett.
allso was Zwinglj ouch wider jnn / filtzett jnn us / und widertreib jnn gar mit diser leer.
Ebd.
650, 2
: jn welchem [buͤchlj] er [Luther] gar vil üppig / tratzlich anzüg tedt / mit usfiltzung der bischofen / und geystlichen.
also daß die unkönnenden
[hier: Kinder]
nit mit offentlichem außfiltzen zu schanden gemacht, sonder mit sanfftmuth zur verbeßerung deß mangels an ihnen gearbeitet werde. Das mogt sie dann nit verguet haben, filzet im auss, was er sie dörft anweisen.