auswischen,
auswüschen
(erste Variante häufiger), V.
1.
›etw. von Schmutz befreien, säubern, reinigen; etw. aufpolieren‹.Wortbildungen:
auswüscher
auswüschete.
Belegblock:
von den vor geschriben cleynoten, die man verschenckt hat, zu bestellen, zu kawffen, zu wegen und ir einß tails auß zu wischen.
Ich must Im Ehe die schu Außwischen | Oder sein drinckglaß Außfrischen.
Die [kammer] war sehr herlich zugerüst, | Alls ausgewescht und ausgewischt.
2.
›etw. stehlen‹.Phraseme:
einen silbernen heiligen auswischen
›eine Münze abstauben‹.3.
›entwischen, entfliehen; herausschlagen, herausfahren (z. B. vom Feuer aus den Augen)‹.Belegblock:
Effugere. Empfliehen entrinnen entlauffen entwuͤschen entschlipffen entspringen enttraben entkommen empfallen sich außdreyen sich außwischen sich außschwingen sich außwickeln.
wurdi er geschlagen, daz im daz fúr zů den ogen us wúste.