aushacken,
V.
1.
›(Unkraut) mit der Hacke aus der Erde holen, jäten; etw. durch Hacken beseitigen‹.Belegblock:
Schöpper
74b
(Dortm.
1550
): Eradicare. Außrotten außhacken außwurtzeln außreuten außgetten auß ietten außroͤpffen.
Gille u. a., M. Beheim
244, 6
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): umb das er seinen garten | Wider auff pflanczet und auch baut, | auss haket, reutet und auch haut | pas disteln, nesseln und unkraut.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
73, 25
(m/soobd.
, 1606
): damit nit die wiltbrättständ außgehackt oder abgebränt werden.
2.
›etw. (mit dem Schnabel) herauspicken, heraushacken‹ (von Vögeln gesagt).3.
›(Fleisch) ausbeinen, zerlegen‹.Belegblock:
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
203, 12
(m/soobd.
, 17. Jh.
): daß nemblichen bei allen pantätungen die fleischhacker [...] daß fleisch nach der ordnung außhacken sollen.
4.
›ein Gebiet abgrenzen‹; speziell: ›Rodungs-, Holzschlagplätze anweisen‹; dies geschah möglicherweise durch Markieren (Anplätzen) der Bäume.Belegblock:
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
294, 30
(m/soobd.
, 17. Jh.
): die sollen allzeit wan sie wollen anfangen, hacken oder außtailen, solches bei zeiten der gnedigen herrschaft anzaigen [...]. Wen sie nun pflegen außzuhacken und solches anzaigen, wird gnedige herrschaft selbst erscheinen.