ausrupfen,
V.
1.
›etw. aus seinem natürlichen Zusammenhang herausreißen, etw. (auch: Grenzsteine) ausreißen; etw. abreißen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›(z. B. einen Hahn) rupfen‹.Syntagmen:
jm. das har, jm. / etw.
(einem Tier) die federn a., den baum / markstein, die stange, das gestücke
(›Gestöck‹), gewächse / kräuter a.
Belegblock:
Eradicare. Außrotten außhacken außwurtzeln außreuten außgetten außietten außroͤpffen.
Miner freuden vedern er mir ropfte | Gar vil uz allzuhant.
biß das sein vettich worden verwúst vnd
[Z:
außgeropffet vnd es]
wart abgenomen von der erd. do weinet er und rupft im selben daz har uß uf dem houpt.
Runcatio, Ein gettung / außrupffung der kreüter stenglen.
wie der feigenboum, der verdorret, ee daß er zeitig ward und abgeschnitten oder ausgerupft ward.
Hulsius
O ijv
; 2.
›etw. verwüsten, zerstören, zerbrechen‹; Ütr. zu 1.