2
lende,
die
;
zu .
1.
›Landestelle, Anlegeplatz für Schiffe an Flüssen und Seen‹; vereinzelt wohl auch: ›Hafen (am Meer)‹;
vgl.  1.
Vorwiegend obd.
Wortbildungen:
lendehaus
›Lagerhaus an der Schiffslandestelle‹.

Belegblock:

Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1647
):
das lentihauß zuo Arberg zuͦ ußgang deß canals, [...], zuͦ der dahar kommenden wahren aufenthaltung gewidmet.
Morrall, Mandev. Reiseb.
18, 21
, Var. M (
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
Ir sult wissen ain port haizz ich do grosse scheff zuͤ lendent An ettleiche͂ steten in dewtschen landen haisset man es ain hab oder ain lent.
Turmair (
Augsb.
,
1517
):
portus ,lend, urfar, da man zuefert, absizt, uberfert.
Auer, Stadtr. München (
moobd.
,
n. 1347
):
Ez sol chain gast chainerlay wein von andern gesten chauffen, weder an der lent, noch in der stat.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
liessen si ein anzal volks wider die Teutschen ligen an den clausen und porten und urfarn und lenden mêrgenanten pirgs und mers.
Welti, Urk. Rheinfelden
806, 291, 32
;
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern ;
Müller, Welthandelsbr.
313, 17
;
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. ;
2.
›bebaubares Land, Garten-, Pflugland‹;
zu  4.

Belegblock:

Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
sant Florencie mahte ein hüselin bi der Brüsche und dalp die böume [...] us und mahte ein nuwe lende und ein kornvelt.