gesträusse,
das
.1.
›bewaffnete Auseinandersetzung, Kampf; Handgemenge, Frevel‹.Syntagmen:
das g. heftig sein, jm. zu schaden kommen
; nicht auf das g. turren, das kreuz gegen dem g. predigen, in dem g. liegen bleiben, geld verlieren, jn. um ein g. heimen
›gefangen setzen‹, sich von g. enthalten
; das g. urleuges, des streites
.Wortbildungen:
2
gesträussung
Belegblock:
unde lîz kein irm gestrûze | predigin daz crûze.
Gestreus võ volk Tumult‘.
Layder daz gestrüsse | Ze schaden mengem fürsten kan.
so ir sit hörere der vrlivge und / gestraüzz der streite
[
geruchtLang
1521: ;
krieges leuffteEmser
1527: ;
KriegsgeschraiEck
1537: ;
geschreyLuther
1545, Mt. 24, 6: ],
so [...]. Ebd.
65, 25
: daz leiht / iht enwerde ein gestraüzze
[
geludemeBeheim
1343: ;
aufflauffMentel
14752
: ;
AuffrhurLuther
1545, Mt. 26, 5: ]
/ in dem volke. Ebd.
203, 13
: do liez er [pilatus] in aber den dvrch / den manslack vnd gestraüzzvnge
[
widerteileMentel
1466: ; 1475
aufflauff2
–1518: ;
AuffrhurLuther
1545, Lk. 23, 25: ]
in / den charchere gesant wart. nachdem die fürsichtigen weisen Bürgermeister [...] sie
umb soͤlich gestrúss und frevel, [...] gehaimet und in ir vangknús gehalten [...] haben
. nw huͦeb sich an aim tage | ain gross gestrewͮs.
2.
›das Zischen (des Wassers); Wellenschlag (Gischt des Meeres)‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
swâ viur gên wazzer wider slehet, dâ hebt sich ein gestriuz, | daz ie man dunre hât genant.
die köngin an dem ort | Fuß für fuß gieng da in kürtzweyl | [...] | In dem gestreuß an meers gestatt.
Do mir zerbrach mit ungemach mein wargatein, | ain koufman was ich, doch genas ich und kom hin, | ich und ain Reuss; in dem gestreuss houbgüt, gewin, | das sücht den grund.