gestöber,
das
.
1.
›Geflatter, Gezwitscher, Aufschreien (von Vögeln)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  3.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1559
):
Und macht ein gstöber untern hennen, | Daß sie zu-hinderst flugn an tennen.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Frankf.
1545
):
Jndem erwischt in [Han] der Fuchs und zum Walde zü mit im. Der Bawer mit seinem Gesind, hoͤreten diß Gestuͤber.
2.
›Wirbel, Unruhe, Sturm des Kampfgetümmels‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  1.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
alsus in gotis namin | si ûf di vînde quâmin | ûf dem vlîze Gubere [...] | und machtin ein gestubere | si aldâ an rîtende
[zit. nach
Pfeiffer
].
Klein, Oswald
85, 5
(
oobd.
,
1423
):
Do hüb sich ain gestöber auss der glüt | all nider in die köfel, das er alles blüt.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 245
.